Andreas Dibowski
Spitzensport & Ausbildung
Irenenhof
Hörpeler Weg 4a
21272 Döhle
 
Championatspferd: FRH Fantasia
Geboren: 2000
Vater: Federweisser
Mutter-Vater: Quasi Roi
Besitzer: Gabriele Giensch und FRH


Eine überaus sympatische großrahmige schwarzbraune Stute, die trotz ihrer Absammung sehr blutgeprägt wirkt und es einem in jeder Situation recht machen will. Ich habe dieses Pferd bei ihrem Züchter, Klaus Chors, entdeckt und sie fast gleich mitgenommen. Innerhalb der ersten Wochen machte Frieda, wie sie im Stall genannt wird, so gewaltige Fortschritte, dass ich selbst überrascht und gleichzeitig begeistert über meinen Fund war. Da sie mit ihren sechs Jahren recht spät in die vielseitige Ausbildung gekommen war, kam das B-CH für sie nie in Frage. 2006 sammelte sie Erfahrungen in Dr, Sp und Geländeprüfungen, platzierte sich in allen Sparten bis hin zu CIC * und einem Sieg in einer Sppfpfg Kl. L.

2007 maschierte die Stute ihren Weg. Mehrere Siege in L-Springen, Gpfpfg Kl L, VL, CIC*bis hin zum CIC** waren schon fast beängstigend gut. Mit einer Platzierung im CCI ** bei der WM der jungen Pferde in Le Lion ´de Angers beendete dieses Ausnahmepferd ihre überaus erfolgreiche Saison 2007 mit der angestrebten ***-Qualifikation.

Auch im Jahr 2008 ging die Ausnahmestute unbeirrt ihren Weg. In Marbach durch zwei Springfehler im Parcours noch nicht platziert, zeigte sie bereits in Luhmühlen mit einem 12. Platz, wie selbstverständlich die Dreisterne Klasse sein kann. Nach einer Pause ging die Entwicklung weiter. Ein 5. Platz im World-Cup in Schenefeld und eine grandioser 7. Platz beim CCI*** in Boeckelo bei 110 Startern war mehr als herausragend für dieses junge Pferd. Ein 2. Platz im Derb-Dynamic Cup 2008 belegt diese Meinung.

In 2009 ging die Rechnung fast wieder auf. Bis auf das CCI ** in Compiene, wo ich den ersten Vorbeiläufer mit ihr kassierte, platzierte sich Frieda in allen gestarteten Prüfungen weit vorne. Highlights waren hier Luhmühlen und Aachen. Bei der DM erlebte ich mit der Stute den ersten Sturz, der allerdings bis auf meine anschließenden Rückenschmerzen völlig harmlos war. Zwei Wochen später wurden wir wieder 2. beim CIC *** in Bonn. In Boekelo absolvierte Frieda eine tolle Leistung und zeigte auch erstmalig ihre Härte. Bei einem Rumpler bereits am 6. Sprung im Gelände zog sie sich eine recht große Hautverletztung am Oberschenkel zu, durch die sie sich aber nicht davon abhalten ließ, das Gelände unbeirrt, schnell und fehlerfrei zu beenden. Zum Springen habe ich sie dann aber nicht mehr vorgestellt.

2010 - Wie angekündigt habe ich Frieda über das 4Sterne CCI von Luhmühlen für die WM qualifiziert. Der 3. Platz war vom Ergebnis beeindruckend. Noch mehr war ich von der Form des Pferdes fasziniert. Ordentliche Dressur, in der Zeit im Gelände und ein tolles fittes Springen zum Schluß. Fantasia ist in der Weltelite angekommen. Das dies kein Zufall sondern das Ergebnis kontinuierlichen Aufbaus war, demonstrierte die Stute bei ihrem 2. CCI4 im Herbst in Pau. 1.Platz für sie und damit auch eine Top Rangierung in der Weltrangliste.

Die EM wurde 2011 erreicht. Leider nicht mit dem Erfolg, den ich mir erhofft hatte. Durch den langen starken Winter war die Vorbereitung für Badminton nicht optimal. Zwar konnte ich meinen Trainingsplan durchziehen, konnte aber nicht genügend Prüfungen reiten. In Badminton selber hat die Stute toll gekämpft und mit einem 19. Platz war sie auch gut platziert. Nach einer Pause bestätigte sie durch jeweils 4. Plätze in Strezegom und Aachen ihre Zuverlässigkeit und wurde dann auch für die EM in Luhmühlen für die Mannschaft nominiert. Dort hatte ich, wie so oft auf einem Championat, wieder einmal schön Pech. Nach guter Dressur und hoch motiviertem Gelände stürzten wir beide an Sprung 22, einem ganz normalen Oxer mitten auf der Geraden. Dank der überragenden Leistung meiner Mannschaftskollegen wurden wir dennoch Europameister. Mit einem Sieg in Strezegom in einem CIC2 beendete ich die Saison 2011 und schaue vorwärts auf 2012.

2012 stand für Frieda unter keinem guten Stern. Zwar fing die Stute sehr gut an und gewann das CIC2 in Kreuth, konnte mich aber dennoch nicht wirklich überzeugen und laborierte immer wieder an undefinierbaren Kleinigkeiten. Nach einer guten Platzierung im CIC3 in Wiesbaden stellte sich bei ihr eine Knochenstauchung heraus, die es auszuheilen galt.

Danach wieder antrainiert war ich mir trotzdem unsicher und zog Frieda im CIC2 in Langenhagen nach sehr guter Dr + Sp zurück und stellte sie zu hause auf die Weide. Sie sollte die Chance bekommen, sich voll und ganz zu regenerieren. Anfang Dezember, wir hatten schon wieder mit leichter Aufbauarbeit begonnen, bekam die Stute eine Kolik und musste operiert werden. Das war so ziemlich der Tiefpunkt des letzten Jahres. Frieda erholte sich zum Glück aber vortrefflich.

2013 - Nach der Kolik – OP war allerdings erst einmal nicht abzusehen, ob und wie schnell Fantasia wieder in den Turniersport zurückkehren könnte. Sie hat es allen gezeigt.

Mit ungebrochenem Optimismus, toller Einstellung und ihren ganz persönlichen Möglichkeiten war die Stute 2013 überall platziert, wo ich sie gestartet habe.

Höhepunkt war das CCI4 in Pau, wo sie ihre ganze Klasse aber auch ihre unbrechbare Einstellung bereitgestellt hat um diese für sie 4. 4.Sterne schwere Pfg platziert zu beenden.





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